Jahreshauptversammlung 2018

17. Februar 2018
Daten und Neuwahlen

Bei der Jahreshauptversammlung der Waidhofener Feuerwehr präsentierte Vorstand Helmut Friedl wieder die Themen des abgelaufenen Jahres und Kommandant Robert Dormeier zeigte den aktuellen Stand in Zahlen. Bereits zum dritten Mal gab es einen Bericht des Jugendwartes. Dazu gab es Ehrungen und Beförderungen sowie die Neuwahl der Vertrauensleute und Beisitzer. Auch Kreisbrandrat Stefan Kreitmeier, Kreisbrandinspektor Andreas Stark sowie Kreisbrandmeister Ludwig Betz waren nach Waidhofen gekommen.

Vor rund 54 Aktiven und Passiven Mitgliedern blickte Vorsitzender Helmut Friedl auf das Vereinsjahr zurück. Herzlich Willkommen hieß Friedl die anwesenden Ehrenmitglieder Wendelin Greppmair, Ludwig Dormeier, Johann Mayr, Franz Mirwald und Peter Bierschneider, alle aktiven und passiven Mitglieder, die komplette Kreisbrandinspektion sowie Bürgermeister Josef Lechner. In einer Gedenkminute wurde an die verstorbenen Kameraden erinnert, besonders an Ehrenkreisbrandrat Hermann Landshammer sowie an die ehemaligen Kommandanten Albert Hohenester und Ernst Bichler. In Gedanken war man auch bei Richard Eichinger und der kürzlich beim Faschingsumzug tödlich Verunglückten.

Mit 104 Mitgliedern konnte die Mitgliederzahl zum Vorjahr erneut gesteigert werden. Traditionell stand 2017 auch das Bürgerfest wieder auf der Vereinsagenda. Auch diesmal wurde das Programm von den Waidhofener Bürgern gut angenommen, berichtete Friedl. Allerdings wünsche sich Friedl künftig mehr pünktliche Helfer beim Abbauen in der Turnhalle. Bei der Floriansmesse und anschließendem Kameradschaftsabend im Mai konnte Helmut Friedl 35 Feuerwehrleute in Uniform begrüßen. Darunter auch die befreundeten Kameraden aus dem niederösterreichischen  Hain-Zagging. Auch am Fronleichnamsumzug nahmen die Floriansjünger mit Uniform teil. Beim Ferienprogramm berichtete Friedl von einem Rekord: „Es waren noch nie so viele Kinder angemeldet. Und wir haben sie den ganzen Nachmittag beschäftigt“, ergänzte Friedl. Ob beim Schlaubootfahren, Wasserfußball oder dem Geo-Caching – die digitale Schatzsuche. Im Anschluss an den Spielenachmittag gab es dann noch Würstel-Semmel zur Stärkung. Gegrillt wurde auch beim Sommerfest, was für Friedl immer ein schöner Anlass ist, sich bei allen ehrenamtlichen Helfern für die geleistete Arbeit im Jahr zu bedanken. Im Oktober stand der Vereinsausflug zur Partnerfeuerwehr nach Hain-Zagging auf der Agenda und im November fand wieder der gemütliche Weißwurst-Frühshoppen statt. Auch die Fahnenabordnung kam wieder zum Einsatz, insbesondere beim Volkstrauertag, bei Beerdigungen oder bei der Goldenen Priesterweihe von Ruhestandspfarrer Anton Keller. "Die Vorstandschaft hat in 2017 sieben  Vorstandssitzungen abgehalten “, berichtete Friedl. Unter anderem wurde dabei auch die Ehrenordnung aktualisiert, die die Entsendung der Fahne und die Trauerreden regelt. Besonderer Dank galt all den Firmen und Personen, die den Feuerwehrverein wieder unterstützten. Ein weiterer Dank galt Friedls Stellvertreter Konrad Reiner sowie den beiden Kommandanten Robert Dormeier und Martin Lebmeier.

Kommandant Robert Dormeier startete zunächst mit der Zahl der Aktiven, die in 2017 bei 70 lag und somit den höchsten Wert seit 2006 darstellt. Die Entwicklung der Aktiven geht seit 2006 durchschnittlich konstant nach oben und konnte auch von 2016 auf 2017 deutlich gesteigert werden. Auch auf die Altersstruktur der Aktiven ging der Kommandant wieder ein. Ohne die Jungendfeuerwehr sind rund 40 Prozent der Aktiven demnach jünger als 27 Jahre, rund 27 Prozent sind jünger als 36 Jahre. Bei rund 45 Prozent der insgesamt 20 Einsätze des vergangenen Jahres handelte es sich um Technische Hilfeleistungen (THL). Der Anteil der Sicherheitswachen lag bei rund 10 Prozent, der Anteil der Brände lag überdurchschnittlich hoch bei 40 Prozent. Der Anteil an Fehlalarmen betrug 5 Prozent. Die Anzahl der Einsätze insgesamt ist identisch mit dem langjährigen Durchschnitt seit 2006. Durchschnittlich hatte der Kommandant knapp 13 Feuerwehrleute pro Einsatz zur Verfügung.

Die Gesamtausbildungsstunden betrugen 2017 rund 896 Stunden. Der Wert setzt sich aus rund 395 Übungsstunden für die Aktiven und rund 128 Stunden für den Atemschutz zusammen. Die restlichen 373 Stunden wurden für die bestandenen Leistungsprüfungen (Wasser und THL) in Anspruch genommen. In diesem Zusammenhang dankte Kommandant Dormeier seinen Übungsleitern, Atemschutzwarten und Jugendwarten. Auch an Lehrgängen wurde nicht gespart: Sebastian Schmid nahm am Jugendwartlehrgang teil, die Truppführerausbildung sowie den Atemschutzlehrgang absolvierten Julia Weber und Dominik Weber, am Sonderlehrgang THL nahmen Sebastian Schmid und Dominik Weber teil, am Gruppenführerlehrgang nahm Sebastian Schmid teil und am THL-Lehrgang nahm Alfons Greppmair teil.

Zum dritten Mal auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung war der Bericht des Jugendwartes. Christian Haas berichtete von 15 Übungen. Insgesamt lagen die Jugendübungsstunden damit bei 620 Stunden, der Teilnehmerdurchschnitt lag bei rund 18 Jugendlichen. Die Mitgliederanzahl der Jugendfeuerwehr liegt bei 26. Zwei Mitglieder konnten 2017 dann in die aktive Wehr übernommen werden, dem gegenüber standen sechzehn Neuaufnahmen.

Als weiterer Tagesordnungspunkt standen die Neuwahlen der Vertrauensleute und Beisitzer auf der Agenda. Die bisherigen Vertrauensmänner Karl Burger und Florian Mair wurden wieder zur Wahl vorgeschlagen und von der Versammlung wiedergewählt und somit im Amt bestätigt. Gleiches galt für die Wahl der Beisitzer. Die bisherigen Beisitzer Alexander Ziegler und Julia Weber wurden erneut vorgeschlagen und   von der Versammlung gewählt. Auch Bürgermeister Josef  Lechner dankte der Feuerwehrführung um Vorstand und Kommandant und bedankte sich im Namen der Gemeinde bei der ganzen Mannschaft für Ihren Einsatz, insbesondere für den Einsatz beim schrecklichen Unfall am Faschingssonntag. Zum Schluss der Jahreshauptversammlung wurden einige Mitglieder geehrt oder befördert. Zur Oberfeuerwehrfrau wurde Julia Weber befördert. Helmut Friedl wurde zum Hauptlöschmeister ernannt. Für 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde Konrad Reiner geehrt, für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Alexander Ziegler ausgezeichnet und für 20 Jahre aktiven Dienst wurden Markus Krammer, Florian Mair sowie Markus Schmid geehrt.